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Der Braunschweiger Bürgerpark ist eine der ältesten und größten Parkanlagen der Stadt Braunschweig.
Er befindet sich südlich des Stadtzentrums. Im Westen wird er durch die Theodor-Heuss-Straße, im Osten durch die Wolfenbütteler Straße begrenzt. Im Süden grenzt er an einen Bahndamm, hinter dem sich der Park von Schloss Richmond 27 befindet. In nördlicher Richtung geht der Bürgerpark fließend in den "Kiryat-Tivon-Park" (dem früheren Park des Braunschweiger Bahnhofs) über. Mit rund 42 Hektar ist der Park der viertgrößte der Stadt Braunschweig.
Ab 1805 entstand in den Okerauen, südlich der Altstadt, der Rönckendorffsche Garten, ein Park der vermutlich nach Plänen von Peter Joseph Krahe für den Kaufmann Röttger Rönckendorff angelegt wurde. Der Rönckendorffsche Garten bildete die Grundlage für den späteren Bahnhofspark und damit den Bürgerpark.
In den Jahren 1868/69 wurde der Park durch Promenadeninspektor Friedrich Kreiß umgestaltet und, da er direkt an den Braunschweiger Bahnhof angrenzte, als "Eisenbahnpark" (später Bahnhofspark) eröffnet. Ab 1886 gestaltete Kreiß diesen Park erneut um und passte ihn dem Zeitgeschmack an, indem u. a. künstliche Teiche und Spielanlagen angelegt wurden. Im Herbst 1891 kaufte die Stadt ein Wiesengelände am Eisenbahnpark, um ihn erweitern zu können. Ein Teil des Eisenbahnparks wurde so zum Bürgerpark, der noch im selben Jahr eröffnet wurde. 1896 kam noch ein sogenanntes "Staffage-Bauwerk" hinzu, nämlich ein von P. J. Krahe entworfener Säulen-Portikus, der von dem zur Hauptwache umgebauten Augusttor, welches von 1894 bis 1895 abgebrochen wurde, stammte. Der Portikus wurde im Park gewollt als Ruine gestaltet, jedoch im Zweiten Weltkrieg beschädigt und blieb bis heute unverändert, die zerstörten Reste wurden nach ihrer Entdeckung 1989 hinter dem Portikus aufgestellt. Der Portikus befindet sich noch heute am "Portikus-Teich". An dem mit Trauerweiden umstandenen Portikus-Teich stand ursprünglich auch eine Grotte.
Von 1892 bis 1896 wurde im südlichen Teil des Bürgerparks der große 4,5 Hektar große Südteich angelegt.
1907 wurde ein Rokokohaus in den Bürgerpark versetzt, welches an anderer Stelle weichen musste. Dieser wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Übrig geblieben sind jedoch die Pavillonbauten und das Rokokotor mit Freitreppe, die das Rokokohaus umsäumten.
Im Bürgerpark befindet sich seit 1927 ein künstlich geschaffener Aussichtsberg, der "Kreiß-Berg" (mittlerweile ein Naturdenkmal); er wurde hauptsächlich aus Hausmüll und Bauschutt aufgeschüttet und wird deshalb von der Bevölkerung "Scherbelberg" genannt. Ursprünglich war noch geplant gewesen, ein großes Konzerthaus mit Wintergarten sowie eine Wasserkaskade im Park zu erbauen, diese Bauten wurden jedoch nicht ausgeführt.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde 1950 das, im Zuge des Wiederaufbaus der stark zerstörten Stadt, neu gebaute Freibad im Bürgerpark eröffnet und die Wiederanpflanzungen im Park abgeschlossen. Schon vor dem Zweiten Weltkrieg war der Bürgerpark beliebter Ausflugsort für Badende und besaß mehrere Badeanstalten in und an der Oker. Die "Badetwete" die zu einer der Badeanstalten (Flussbadeanstalt von Gellershof) führte erinnert noch heute daran. 1952 wurden die Rettungsschwimmerschule der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und die Rettungsschwimmerschule "Georg Hax" eingeweiht.
In den 1970er Jahren gab es Pläne zum Durchbruch des Bürgerparks, um die Hautpverkehrsadern Braunschweigs, die den sogenannten "Ring" bilden, auf diese Weise schließen zu können. Diese Pläne wurden jedoch nicht umgesetzt.
1976 wurde der Bürgerpark westlich der Oker erweitert. Die neuen Parkflächen wurden auf dem ehemaligen Gelände des Alten Bahnhofes angelegt.
In den 1990er Jahren wurde der Bürgerpark westlich der Oker, an Stellen an denen die Stadt zuvor Kleingärten aufgekauft hatte, erweitert.
Im und am Bürgerpark befinden sich heute das Messegelände der Stadt, einige Kleingartenanlagen (K.V. Okerwiese, K.V. Kennel), die Tennisplätze des Braunschweiger Tennis- und Hockeyclubs (BTHC), die Bezirkssportanlage Jahnplatz, der Fußballplatz des Rasensportvereins Braunschweig, das Vereinsheim des Gehörlosen Sportvereins Braunschweig e.V. 1925, die Volkswagenhalle, das Freibad Bürgerpark, das Hallenbad "BürgerBadePark" und im Sommer den Beach-Club "Okercabana" mit Sandstrand und Strandbar. Des Weiteren befindet sich im Bürgerpark auch eine Personen-Waage.
Außerdem befindet sich das ehemalige Freizeit- und Bildungszentrum ("FreiBiZe" oder FBZ) im Bürgerpark, in dem ursprünglich auch ein Jugendzentrum und ein Jugendgästehaus unterbracht waren, welches an ein Wasserwerk angebaut worden war. Am FBZ/Wasserwerk befindet sich noch heute ein leicht schiefer Turm, der von den Bürgern (fälschlicherweise) als "Wasserturm" bezeichnet wird, tatsächlich aber ein verkleideter Schornstein ist.
In Zukunft soll es auch ein Café mit Okerterassen geben.
Aus den einzelnen Sehenswürdigkeitsbewertungen über diese Sehenswürdigkeit folgt die Durchschnittsbewertung
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