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Die Technische Universität Braunschweig besitzt mit ihrer bis auf das Jahr 1745 zurückreichenden Vorgeschichte die längste Tradition unter den technisch-naturwissenschaftlichen Universitäten in Deutschland. Die TU Braunschweig ist Mitglied der TU 9 - German Institutes of Technology e.V..
An der TU-Braunschweig gibt es 110 Institute und Seminare, die sich auf die folgenden 8 Fakultäten verteilen:
Präsident der TU Braunschweig ist derzeit Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Jürgen Hesselbach . Seine Amtszeit begann am 01. Januar 2005.
Die heutige Technische Universität Braunschweig geht zurück auf eine 1745 auf Anregung des Hofpredigers J. F. W. Jerusalem durch Carl I. unter dem Namen Collegium Carolinum in Braunschweig gegründete Bildungsinstitution, die zwischen Gymnasium und Universität eingeordnet werden kann. Die Aufgabe des am Bohlweg angesiedelten Collegium Carolinum war zunächst v.a. die Ausbildung von Beamten. Mit der Berufung von Literaturhistorikern wie Johann Joachim Eschenburg und dem Kreis der Bremer Beiträger an das Collegium Carolinum sowie Gotthold Ephraim Lessing an die Bibliotheca Augusta wurde das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zu einem geistigen Zentrum Deutschlands. Nach der Auflösung im Jahre 1808 und der Umwandlung in eine Militärakademie wurde das Collegium 1814 wieder eröffnet. Nach einer immer stärkeren Zunahme der naturwissenschaftlich-technischen Fächer wurde das Collegium 1878 in Herzogliche Technische Hochschule Carolo-Wilhelmina umbenannt, und erhielt schließlich 1968 den aktuellen Namen Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig.
Im Jahre 1894 erhielt die Herzogliche Technische Hochschule Carolo-Wilhelmina eine Rektoratsverfassung. 1900 folgte die Verleihung des Promotionsrechts. 1909 erfolgte die Generelle Genehmigung des Studiums für Frauen, die auch die Zahl der Studenten in Braunschweig stark vergrößerte. Durch die Übernahme der Lehrerausbildung in der Abteilung für Kulturwissenschaften der Technischen Hochschule Braunschweig ab dem Jahre 1927 nahm die geisteswissenschaftliche Prägung der Hochschule wieder stark zu. Aufgrund der Raumnot befanden sich Teile der Hochschule, insbesondere die Geisteswissenschaften, im Braunschweiger Schloss 8 . Bereits im Jahre 1937 ging diese Abteilung der Hochschule durch die Gründung der Bernhard-Rust-Hochschule für Lehrerbildung wieder verloren. Ihr wurden die meisten Dozenten und Fächer der kulturwissenschaftlichen Abteilung angegliedert. Die Hochschule selbst geriet durch den Abzug dieser studentenstärksten Abteilung in eine Existenzkrise. Kurzzeitig wurde eine Fusion mit der Technischen Universität Clausthal in Erwägung gezogen.
Zur Zeit des Dritten Reiches 1933 verlor die Technische Hochschule durch Entlassungen und Verfolgung fast 20% ihres Lehrkörpers, insbesondere jüdische und sozialdemokratisch ausgerichtete Lehrer und Lehrbeauftragte. Grund war die von den Nationalsozialisten beabsichtigte Gleichschaltung der Hochschulen. 1937 wurde die Technische Hochschule durch Zusammenfassung der Abteilungen in drei Fakultäten (Allgemeine Wissenschaften, Bauwesen, Maschinenwesen) neu strukturiert. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 nahm die TH Braunschweig trotz siebzigprozentiger Zerstörung als erste deutsche Hochschule den Vorlesungsbetrieb wieder auf.
1972 etablierte die Technische Universität Braunschweig als erste niedersächsische Hochschule den Studiengang Informatik. 1978 folgte die Eingliederung der Pädagogischen Hochschule in die TU. Ebenso wurde die Präsidialverfassung eingeführt. 1987 wurde das neue Biozentrum eingeweiht. Die TU Braunschweig richtete als erste wissenschaftliche Hochschule gemeinsam mit der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung (GBF) die Studiengänge Biotechnologie und Bioverfahrenstechnik ein. Zwei Jahre später, 1989, schuf die TU Braunschweig als einzige niedersächsische Hochschule vier Simultanstudiengänge des Wirtschaftsingenieurwesens.
Im Jahre 1990 wählte die TU als erste Technische Universität eine Frau zur Vizepräsidentin.
1995 wurde unter dem Motto "Projekt Zukunft" das 250-jährige Jubiläum gefeiert. Zahlreiche Gäste, u. a. mit dem Bundespräsidenten Roman Herzog, dem amerikanischen Außenminister a. D. Henry A. Kissinger und dem Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt, gaben der TU Braunschweig die Ehre.
Am 1. November 2004 besuchte Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler gemeinsam mit dem niedersächsischen Ministerpräsident Christian Wulff die TU.
An der TU Braunschweig gibt es über 70 studentische Vereinigungen (wie z.B Akaflieg, ERIG, EUROAVIA und siehe auch ). Außerdem kann man seine Freizeit in zahlreichen Kneipen im Univiertel Braunschweigs verbringen oder am Angebot des Unisportes teilnehmen. Cineasten besuchen studentische Kinos im Audimax sowie dem Studentenwohnheim an der Schunter. Studierende können sich im Sprachenzentrum der TU Fremdsprachen aneignen.
Studierende und Ehemalige/ Alumni der TU Braunschweig haben zudem Zugang zur TU Braunschweig Alumni Gruppe (siehe )
Es gibt einige bekannte Persönlichkeiten, die an der TU Braunschweig studierten oder unterrichteten. Dazu gehören Klaus von Klitzing (Nobelpreisträger für Physik), die Mathematiker Richard Dedekind und Carl Friedrich Gauß, die Schriftsteller und Literaturhistoriker Justus Friedrich Wilhelm Zachariae und Johann Joachim Eschenburg, der Botaniker Carl Georg Oscar Drude, SAP-Chef Henning Kagermann, der Atomkritiker und Chemie-Prof. Rolf Bertram sowie die Fernsehmoderatorin Nina Ruge.
Durch die einzelnen Einzelbewertungen über die Sehenswürdigkeit ergibt sich die Durchschnittsbewertung
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